Wie erreicht man einen Domspace oder Subspace?
Subspace, Domspace? Zwei Begriffe, die alles mit der Welt des BDSM zu tun haben. Es ist ein mentaler Zustand, in den der Dom oder Sub während des Spiels eintreten kann. Du kannst es eine Art Trance nennen. Wir werden Dir in diesem Artikel mehr darüber erzählen.
Der Domspace
Was ist ein Domspace?
Ein Domspace ist ein mentaler Zustand, in dem sich der/die Dominante sehr außergewöhnlich, in Trance oder sehr wach fühlen kann. Er kann ein Gefühl des „High“-Seins hervorrufen. Ein Dom kann einen solchen Zustand während oder nach einem Spiel erreichen, indem er oder sie sich seiner/ihrer Qualitäten als Master oder Mistress bewusstwird und miterlebt, was das Spiel im Sub freisetzt.
Der Domspace besteht aus mehreren Phasen:
1 Bottom Space
Dies ist der normale Zustand des Doms. Der „Alltags-Space“ des Doms.
2 Pre-dom Space
Wenn ihr mit BDSM beginnt, übernehmt ihr die Dom- oder Sub-Rolle. Wenn der Dominante die Rolle des Meisters und der Sub die Rolle des Unterwürfigen einnehmen, wird die Dynamik zwischen euch langsam deutlich. Aber es ist immer noch ein bisschen Ausprobieren. Das ist die Pre-dom Phase.
3 Test Space
Der Dom lernt, wie die Rollenverteilung funktioniert und wie der Sub auf seine Anweisungen und Befehle reagiert. Es ist eine Art Testphase, in der beide Parteien herausfinden, ob sie miteinander umgehen können und wie weit sie gehen können. Der Dom kann testen, wie gut der/die Sub Befehle befolgt und der/die Sub kann testen, was passiert, wenn er/sie es nicht tut.
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4 Dominant Space
An diesem Punkt ist sich der Dom der Macht bewusst, die er über den Sub hat. Der Dom kann sich überlegen fühlen und das Gefühl der Macht kann ihn überwältigen. Das ist ziemlich gefährlich, denn es besteht das Risiko, dass der Dom die Kontrolle über sich selbst verliert. Als Dom musst Du deshalb immer die vier wichtigen Säulen im Auge behalten: Vertrauen, Freiwilligkeit, Sicherheit und Verantwortung. Als Dom bist Du während des Spiels der Chef Deines Sub, aber es dürfen nie Dinge passieren, die der Sub nicht will!
Beim BDSM sind diese 4 Begriffe unerlässlich: Vertrauen, Freiwilligkeit, Sicherheit und Verantwortung.
5 High Space
Das ist der ultimative Dom Space. Der High Space. Indem er die vollständige Macht über den Sub hat, kann der Dom einen Rausch erleben. Der Dom erlebt das Gefühl der Macht in jeder Faser des Körpers. Manche Doms fühlen sich in dieser Phase unantastbar und genießen das Spiel, das sie erschaffen und geleitet haben, in vollen Zügen. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass in dieser Phase die gegenseitige Bindung zwischen Dom und Sub ihren Höhepunkt erreicht.
Der Subspace
Ein Subspace ist ein mentaler Zustand, in dem sich der Sub sehr glücklich und „schwebend“ fühlen kann. Er ist vergleichbar mit einem Zustand tiefer Meditation oder eines Rausches. Viele Subs beschreiben einen Subspace als „schwebend“ oder wie in Trance. Einige Subs sagen auch, dass es sich anfühlt, als würden sie aus ihrem Körper heraustreten.
Wie erreichst Du den Subspace?
Willst Du den Subspace erreichen? Dann ist der Aufbau des BDSM-Spiels wichtig. Der Schmerz muss aufgebaut werden, sodass die Spannung und Intensität mit der Zeit zunehmen. So hat der/die Sub genügend Zeit und Raum, um das Spiel körperlich und geistig mitzumachen.
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Darüber hinaus ist gegenseitiges Vertrauen unerlässlich. Positive Emotionen beim Sub tragen dazu bei, dass der Subspace letztendlich erreicht wird. Umgekehrt können negative Emotionen den mentalen Zustand des Sub beeinflussen. Ein/e Sub, der/die sich selbst gut fühlt, wird den Subspace leichter und angenehmer erleben.
Wie sieht ein Subspace aus?
Für viele Menschen beginnt der Subspace mit Kribbeln und einem Anstieg des Blutdrucks. Hier beginnt das Gefühl des Schwebens. Das Ausmaß, in dem der/die Sub dies erfährt, kann sehr unterschiedlich sein. Von Mensch zu Mensch, aber auch von Zeit zu Zeit. Der Schmerz und die Erregung, die beim BDSM-Spiel entstehen, können den Subspace intensivieren. Die folgenden Merkmale können auftreten:
- Ein intensives Glücksgefühl.
- Verwirrung.
- Schwierigkeiten, sich fortzubewegen und Verlust der Kontrolle über den Körper.
- In einer Blase leben. Die Welt um Dich herum verschwindet und Du lebst nur noch in dem Raum Deines Spiels.
- Starke emotionale Reaktionen. In einem Subspace hast Du oft weniger Kontrolle über Deine Gefühle.
- Manchmal hast Du Schwierigkeiten, klar zu denken und zu sprechen. Es kann sogar passieren, dass ein/e Sub überhaupt nicht spricht, wenn er/sie sich in einem tiefen Subspace befindet.
- Eine höhere Schmerzgrenze. Ein/e Sub kann mehr verkraften, wenn er/sie „spacen“ ist. Als Dom musst Du die Grenzen berücksichtigen.
Ein Sub erlebt verschiedene Emotionen und das ist bei jedem anders, aber ein Subspace wird oft von einem Gefühl des Vertrauens begleitet. Der/die Sub kann alle Unsicherheiten und Ängste loslassen und der/dem Dom völlig vertrauen. Es gibt keinen Widerstand mehr, sondern nur noch den unbeschwerten Genuss des Augenblicks.
Welche Erfahrungen hast Du mit dem Subspace und/oder Domspace gemacht? Teile es mit uns in einem Kommentar.
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