Sexting: wie man sicher Sexting betreibt

Sexting

Ein Nackt-Selfie zu senden und zu empfangen: Wir alle scheinen es zunehmend normal zu finden. In einer Gesellschaft, in der fast jeder Textnachrichten verschickt und Social-Media-Plattformen wie Snapchat und Instagram beliebter sind als je zuvor, ist die Schwelle für das Verschicken eines Nacktfotos weniger hoch geworden. Sexting ist aufregend, macht Spaß und ist gut für Dein Sexleben. Aber es birgt auch Gefahren in sich. Finde heraus, wie Du sicher sextest!

Fakt: Jeder vierte junge Mensch weltweit hat schon einmal ein pikantes Foto erhalten.

Die Gefahr von Sexting

Eigentlich fällt alles, was erregend sein kann, schon unter Sexting. Nicht nur sexy Bilder, sondern auch das Versenden von erotisch angehauchten Textnachrichten ist eine Form von Sexting. Die Intensität von Sexting kann sehr unterschiedlich sein. Du musst zum Beispiel nicht komplett nackt sein, um ein Nackt-Selfie zu machen.

Die Gefahr beim Versenden eines Nackt-Selfies ist, dass es leicht an Dritte weitergeleitet werden kann. Es kommt regelmäßig vor, dass pikante Bilder in Gruppenchats oder in Internet-Communities geteilt werden. Durchgesickerte Nacktfotos oder -videos können großen (psychologischen) Schaden anrichten – sowohl beim Opfer als auch bei denjenigen, die dem Opfer nahestehen. Damit Sexting weiterhin Spaß macht, ist es wichtig, sich der Gefahren bewusst zu sein, damit negative Folgen vermieden werden können.

Sexting ist… alles, was als erregend empfunden wird. Nicht nur aufregende Bilder, sondern auch erotisch angehauchte Textnachrichten.

Ein Nacktfoto verantwortungsvoll verschicken

Achte darauf, wem Du was schickst

Ein Nacktfoto an eine zufällige Person aus Deiner Kontaktliste zu schicken, ist etwas anderes, als Deinem festen Partner ein Foto von Deinem Hintern in einem Tanga zu schicken. Beim Sexting geht es auch um Vertrauen. Das Foto oder Video, das Du verschickst, ist nämlich nur für die Person bestimmt, an die Du es schickst. Überlege Dir deshalb genau, ob Du dem Empfänger genug vertraust, bevor Du ein aufregendes Foto verschickst.

Tipp: Sende keine Sexting-Nachrichten an jemanden, mit dem Du noch keinen Sex hattest.

Zeige Dein Gesicht nicht im Bild

Der größte Schaden wird angerichtet, wenn ein durchgesickertes Foto oder Video ein erkennbares Gesicht zeigt. Das lässt sich leicht verhindern, indem Du Deinen Kopf aus dem Bild hältst. Gegen Sexting ist nichts einzuwenden, aber mach es, ohne Dein Gesicht zu zeigen. Berücksichtige auch die Sichtbarkeit von Tattoos.

Wusstest Du, dass… es auch wichtig ist, dass Dein Gesicht nicht auf den Fotos zu sehen ist, die Du Deinem festen Partner schickst? Es gibt viele Fälle, in denen ein Ex-Partner aus Rache oder Erpressung private Bilder in die Welt geschickt hat.

Neutraler Hintergrund

Wenn Du Dich noch unkenntlicher machen willst, ist es ratsam, das Foto vor einem neutralen Hintergrund zu machen. Auch wenn Dein Kopf nicht mit drauf ist, kannst Du identifiziert werden, wenn Du ein Foto im Bett mit einem gut erkennbaren Blumenbeet im Hintergrund machst. Wähle deshalb zum Beispiel einen komplett weißen Hintergrund und entferne erkennbare Objekte aus dem Bild.

Achtung! Sei sehr vorsichtig, wenn Du erotische Handlungen vor der Webcam ausführst. Es gibt verschiedene Bildschirmrekorder, die man herunterladen kann und die es jemandem ermöglichen, Deine Webcam-Sitzung unbemerkt mit einem Tastendruck aufzuzeichnen.

Fotos schützen

Abgesehen von dem Risiko, dass Dein Nackt-Selfie weitergegeben wird, könnte auch ein Hacker Zugang zu Deinen privaten Daten erhalten. Eine hilfreiche Methode, um Deine Fotos zu schützen, ist, sie mit der App Cryptomator zu verschlüsseln. Dann kannst Du die Fotos auch an Deine Cloud (iCloud, Dropbox, Google Fotos) senden. Wenn ein Hacker in Deiner Cloud herumschnüffeln will, kann er diese verschlüsselten Dateien nicht öffnen.

Mit der App eZy Watermark kannst Du Dein Foto ganz einfach mit dem Namen des Empfängers als Wasserzeichen versehen. Wenn das Foto durchgesickert ist, wird der Name des Empfängers darauf zu sehen sein. Das kann eine praktische Möglichkeit sein, den Täter ausfindig zu machen und ihn zu verklagen.

Gehe im Zweifelsfall keine Risiken ein

Sexting kann also Spaß machen, aufregend sein und gut für Dein Sexleben sein. Behalte aber immer die Risiken im Auge. Willst Du wirklich nicht, dass erotisch angehauchte Fotos oder Videos von Dir durchsickern? Die einzige Möglichkeit, das zu verhindern, ist, sie nicht zu machen.

Hast Du schon mal Sexting gemacht? Teile Deine Erfahrungen (anonym) mit uns.

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